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ALLERGIEN III
HUND & KATZE

ALLERGIEN III

Symptome bei einer allergischen Reaktion

Die Symptome richten sich nach dem Reaktionsort im Verdauungskanal und den beteiligten Immunmechanismen. Wenn die Magenschleimhaut auf ein im Futter enthaltenes Allergen reagiert, zeigt das Tier meist schon bald nach der Futteraufnahme v.a. Speicheln, Erbrechen und allgemeines Unwohlsein. Ist der Darm betroffen, sind in der Regel Durchfälle zu beobachten, die einige Stunden nach der Futteraufnahme auftreten. Es gibt auch spezielle Formen, die entweder mit einer akuten oder chronischen Kolitis einhergehen, wobei Abgänge von Blut und Schleim sowie Tenesmus (andauernder, schmerzhafter Stuhl- oder Harndrang) und Flatulenzen auftreten.

 

Daneben treten häufig auch Symptome an Haut und Haar auf, die man im ersten Moment nicht mit einer Futtermittelallergie in Verbindung bringen würde. Z. B. ist eine immer wiederkehrende Entzündung des äußeren Gehörgangs ein ganz typisches Syndrom für eine Futtermittelallergie. Diese Symptome können von einem leichten chronischen Juckreiz bis hin zu großflächigen schweren, entzündlichen Reaktionen an der Haut reichen.

 

Da bei einer Futtermittelüberempfindlichkeit vom Zeitpunkt der Futteraufnahme bis zum Erscheinen der Symptome an der Haut eine gewisse Zeit vergehen kann und diese Symptome nach dem Absetzen des Futters oder Futtermittels auch nicht sofort wieder verschwinden, fällt es den Besitzern in der Regel sehr schwer, einen direkten Zusammenhang zwischen Futter und Erkrankung zu erkennen.

Im schlimmsten Fall kommt es nach Kontakt zu dem Allergen zeitnah zu einem anaphylaktischen Schock, der lebensbedrohlich sein kann.

Einige mögliche Symptome von Futtermittelallergien bei Hund und Katze

Hund

Katze

 
 

Ulzerative Dermatitis (Geschwürartige Entzündung der Haut)

Otitis externa (äußerliche Entzündung der Ohren)

Kutane Hyperästhesie (Überempfindlichkeit, gesteigerte Erregbarkeit der Gefühls- und Sinnesnerven, besonders gesteigerte Empfindlichkeit der Haut gegen Berührung)

 

Pyodermie (durch Eitererreger verursachte Erkrankung der Haut) ohne Pruritus, die auf antibiotische Behandlung anspricht, aber immer wieder rezidiviert

Seborrhoe (gesteigerte Absonderung der Talgdrüsen: Schmerzfluss)

Erbrechen/Diarrhöe (häufig)

Erbrechen/Diarrhöe (10-15% der Fälle)

 

Diagnose und Behandlung

Intradermale Hauttests und serologische Untersuchungen haben sich bei Hund und Katze als zu unzuverlässig erwiesen, um alleine aussagekräftig zu sein. Sie sind bis zu 30% falsch positiv oder falsch negativ. Zwar sind sie geeignet, eine erste Verdachtsdiagnose zu erhärten; die endgültige Diagnosestellung kann aber nur durch eine Eliminationsdiät erfolgen, genau genommen durch einen diagnostischen Dreistufenplan:

Fortsetzung folgt...

16.11.2020