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ERNÄHRUNG VON HUND UND KATZE
HUND & KATZE

ERNÄHRUNG VON HUND UND KATZE

DREI MÖGLICHKEITEN EINE RATION ZU GESTALTEN:

 

  1. Man entscheidet sich für ein hochwertiges Alleinfuttermittel, dass alle Nährstoffe in der richtigen Menge enthält.
  2. Man kombiniert ein eiweißreiches Produkt wie Fleisch oder Schlachtabfälle mit einem Ergänzungsfuttermittel, das alle übrigen benötigten Nährstoffe liefert.
  3. Man stellt die Ration komplett selbst zusammen.

Die Variante die man wählt, ist abhängig von Geld und Wissen über den Umgang mit Lebensmitteln und schließlich Zeit.

Hundeernährung kommt der Ernährung eines gesunden Menschen eher nahe, als die Ernährung einer Katze. Vor Urzeiten (im Paläozän, ca. 65 bis 56 Millionen Jahren) teilten sich die Wege dieser beiden Carnivora in Hunde- (Arctoidea [Canoidea]) und Katzenartige (Aelluroidea [Feloidea]) auf. Seit dieser Zeit entwickelten sich die beiden Gruppen in ihren Ernährungsgewohnheiten unterschiedlich. Der Nahrungsanspruch beim Hund geht seit je her in die omnivore Richtung, während die Katze eher eine rein tierische Nahrung benötigt.

à „Rein tierisch“, heißt nicht „rein fleischlich“.

Wölfe wurden in der freien Wildbahn dabei beobachtet, wie sie sich teilweise auch rein pflanzlich ernährten. 

 

Folgend der Speiseplan des Wolfes, nach einer langjährigen Feldstudie von Prof. Dimitrij Iwanowitch Bibikow:

 

Beutetiere

Pflanzen

Elche

Heidelbeeren

Wildschweine

Bucheckern

Wühlmäuse

Beeren des Weißdorns

Lemminge

Maulbeeren

Wasservögel

Beeren des Schneeballs

Hühnervögel

Früchte der Eberesche

Saigaantilopen

Wildobst

Rehe

Ölweide

Amphibien

Wassermelonen

Reptilien

Zuckermelonen

Fische

Heckenrose

Rothirsche

Preiselbeere

 

Brombeere

 

Vögel, Amphibien, Reptilien und Fische stellen dagegen nur sekundäre Beutetiere für Wölfe dar und werden eher selten verzehrt.

Auch wenn der Mensch den Wolf bei der Domestizierung äußerlich verändert hat, ist der Verdauungstrakt ursprünglich geblieben.

Bei der Katze hat sich das Fressverhalten anders entwickelt. à Die Hauskatze stammt von der afrikanischen Falbkatze ab. – Evtl. hat diese sich irgendwann mal mit der europäischen Wildkatze gepaart. Beide sind außerhalb der Paarungszeit Einzelgänger, im Gegensatz zu der heutigen Hauskatze. Es wurde beobachtet das Hauskatzen bei einer ad-libitum Fütterung lieber zwischen 13-16mal am Tag zu unregelmäßigen Zeiten an ihrem Futter naschen.

Auch in Zeiten der Nahrungsknappheit weichen die Katzen nicht auf pflanzliche Nahrung um. Das Gras welches sie gelegentlich fressen dient nur zur Verdauung.

 

Wölfe und Katzen fressen von der Beute nicht nur den Muskelanteil, sondern auch Knochen und Knorpel und Innereien, der Wolf sogar den Darminhalt

20.07.2020